Resilienz : das Immunsystem der Psyche

Resilienz : das Immunsystem der Psyche

Seien diese Krisen physische, seelische, wirtschaftliche, emotionale, familiäre, gesundheitliche, egal wie diese sind, die 3 Medikamente die am meisten helfen sind: die Liebe, die Freude und die Dankbarkeit.

In diesen ungewissen Zeiten von grossen Unsicherheiten, Ängste, Zweifeln, Leere oder Verluste, entstehen immer andere Möglichkeiten, andere Lösungen und andere Türe öffnen sich. Wir können diese neue Türe nicht sofort sehen, aber die sind da und die sind vorhanden.

Die Liebe zu uns selbst und dann zu anderen. Denn die Liebe ist das tragende und verbindende Element, welches alles zusammenhält und die treibende Kraft ist das Herz. Wahre Sicherheit findest du nur in dir selbst, in deinem Bewusstsein, in deinem Gedanken, in deinem Gefühle, in deinem Körperordnung.

Die Freude ist ein Akt der Haltung, der Innere, der Energie. Denn Energie fliesst dorthin, worauf wir uns gerade konzentrieren. Wo fliesst deine Energie?  

DANKE, DANKE, DANKE für diesen neuen Tag. Ich danke mir selbst für diesen Weg, den ich auch heute wieder leben und fortsetzen darf durch dieses Abenteuer «Menschenleben». Ist diesen Weg steinig, traurig, unmöglich, langweilig, ängstlich…. Immerhin ist momentan nur diesen Weg, der zu uns vorhanden ist. Was machen wir damit?  

Platz für Neues machen ……Dein Geist einen Sabbatical schenken

• Einräumen und einen Frühjahrsputz (eine intensive Reinigung und Klärung) in allen Lebensbereichen erarbeiten. Alles was wir nicht mehr brauchen, alles Negatives wegräumen um mehr freie Räume und Transparenz zu gewinnen. Wo läuft es nicht rund? Wo fliessen die Energie nicht? Wo stockt es, wo fühlt es sich blockiert an?
• Nimm die Zeit für dich selbst und nach innen zu gehen. Hier passieren die Veränderungen, die du dich wünscht.
• Mache eine Inventur deiner wichtigsten Gedanken und Überzeugungen. Schau mal diese Liste an, und entscheide dich ob diese aktuell sind oder muss etwas angepasst werden?
• Öffne dich für ein neues Denken über dich und die aktuelle Situation. Beobachte was geschieht, was passiert herum um dich, wie die Leute sich verändern, wie diese Menschen plötzlich andere Seiten von sich selbst zeigen, sich selbst näherkommen oder sich distanzieren, oder aus dieser Situation einfach fliehen….
• Es wird, ohne dass wir es wollen oder nicht, eine Transformation geben. Wir werden nicht die gleiche sein als vorher (als vor die Krise Situation).
• Verwandle unangenehme Gefühle durch ein bejahendes Fühlen. Der Angst darf jetzt sein, dieser Angst jetzt zu fühlen und dein Herzen zu öffnen. Ein Gefühl muss gefühlt werden, egal ob dieser positive oder negative ist, denn es muss solange in dir bleiben, bis es bejahend gefühlt wurde und deinen Körper endlich verlassen kann.
• Triff bewusst eine neue Wahl, entscheide dich neu!

Denn die Heilung geschieht nie auf physischer Ebene. Sondern auf die geistig-seelischen Ebenen, des Menschen begeben, und ihm behilflich sein, seine inneren Schmerzen und sein Selbst zu heilen!

Hier einige Übungen für deinen Geist

1. Soulcollage : nimmt ein A4 Karton, schneidet diese in 2 Teile. Schneidet aus Magazinen, Hefte, oder Broschüren, Fotos, die intuitiv euch entsprechen, ohne nachzudenken. Macht eine Kollage aus diesen Fotos (kann 1, 2 oder mehrere Fotos sein, auch Wörter, oder Zeichnen), und klebt diese auf den A5 Karton. Dann auf die Rückseite klebt ein leeres Blattpapier und schreibt deine Gedanken. Diese sollen deine aktuelle Situation entsprechen, ganz intuitiv und ohne Schwung. Mit Gelassenheit deine Gedanken und Gefühle auf diese Seelenkollage schildern. Es gibt sehr überraschende und hoch Interessante Bedeutungen. Diese ist eine tolle Therapie.
2. Weg zur Entspannung: die Meditation ( ja immer wieder).

• Bequem und ruhig sitzen, wie für euch am besten passt. Liegen ist nicht ideal als ist sehr einfach zum einschlafen
• Die Augen geschlossen halten
• Die Muskeln entspannen
• Langsam und natürlich bewusst atmen
• Einen «mentalen Fokus» wählen, 1 Wort, 1 Gebet, 1 Ort, 1 Sache (Blume, Kerze, Edelsteine).
• Konzentration auf das Ein und Ausatmen
• Wandernde Gedanken werden dabei sein, diese akzeptieren ohne zu bewerten, und diese langsam freilassen…. «du kannst wieder gehen»….
• Diese Prozedur 10 bis 15 Minuten, 2 x am Tag wiederholen.

3. Achtsamkeit tut sehr gut, agiert im Hier und Jetzt, achtet auf jeden Moment, ohne ihn zu bewerten. Das gibt Perspektivenwechsel.
4. Gelassenheit ist eine Tugend, die den Hitzkopf mässigt; den Trostlosen vertrauensvoll in die Zukunft blicken lässt; den Ungeduldigen zügelt; den Enttäuschten aufmuntert; den Aggressiven entschärft und Balsam für die Seele ist.

• Was nicht geht, das geht nicht!
• Nichts ist mehr, wie es war.
• Die meisten Menschen reagieren darauf mit Angst.
• Verstellt den Blick auf die Chancen, die in jeder Veränderung liegen!

Im Gleichgewicht bleiben… Bewältigung von Angst

Und wie ein Mensch in der Krise mit seiner Angst umgeht. Es gibt viele Möglichkeiten, hier sind einige:

• Der sichere Ort: einen Raum, einen Ort, in dem sich sicher fühlen können. Dieser sichere Ort ist meistens in der Vorstellung zu finden, in der Fantasie, aber kann auch in der Realität sein. Dieser sichere Ort – kann man sich innerlich beziehen, indem man ihn sich so lebendig wie möglich vorstellt, bekommt man Distanz zum Angststeigen, erlebt Ruhe und ist bei sich.
• Verbundenheit mit Menschen: in Gefahr Situationen suchen wir menschliche Beziehungen. Seien sie diese 1:1, oder Virtuell: via Telefon, Skype, Webinare, … Durch die Angst sind wir gelähmt. Verliert ein Mensch in der Krise auch nur etwas seine Angst, findet er wieder Zugang zu Ressourcen, hat wieder Ideen, schöpft damit wieder Hoffnung
• Gefühle als Orientierung: deine Gefühle wahrnehmen und kommunizieren.
• Sich selbst akzeptieren: unseren «Schatten Seiten» auch akzeptieren und bearbeiten. Unser Selbstwertgefühl aus den individuellen Leistungen ausbauen; aus unseren Erfahrungen, dass wir etwas bewirken können in der Welt; die Urquelle ist die Freude, das Lächeln, die befriedigende soziale Beziehungen, Freude und Interesse mit anderen teilen
• Die Angst nicht generalisieren: wir müssen uns fragen: was die Angst will und was als Schlimmsten geschehen könnten? Sollen wir der Mainstream folgen, auf die Panikattacken und die Angstmatrix überreagieren? Bringt das uns weiter, blockiert uns, hilft uns? Wenn nein… dann die Einstellung und der Blicksicht sofort anpassen!
• An die eigene Kompetenz glauben: oder einen anderen Blick auf das Problem werfen.
• Innerer Helfer mobilisieren: diese sind auch in Vorstellungsbildern auszumachen, und sie entsprechen hilfreichen Kräften in der eigenen Psyche. Sie sind alte Weisheiten in unserer Seele, die uns helfen, selbst in schwierigen Zeiten zu leben. Diese Vorstellungsbilder (Orte, Menschen, Sachen, Tiere…) geben uns Vertrauen und Hoffnung. Hoffnung ist die Gegenspielerin von Angst, auf die Gelassenheit möglich ist.
• Es mit Humor nehmen: ich meine nicht auslachen oder das ganze nicht ernst nehmen, sondern auf einen anderen Blickwinkel die Situation sehen. Der innere Abstand zu den Dingen oder die Situation hilft, von der Selbstbezogenheit Distanz zu nehmen. Dieser Abstand bewirkt, anderes zu denken. Eine humorvolle Einstellung nimmt so manchem negativen Ereignisse seinen schädlichen Stachel. Denn Humor hilft, trotz widriger Umstände, die Hoffnung nicht zu verlieren! Dann sehr wichtig ist: dass eine humorvolle Einstellung ist eine sinnvolle Prävention gegen seelische wie körperliche Erkrankungen, vor allem zur Vorbeugung gegen Herzkrankheiten; Krebs sowie Depressionen und körperliche oder seelische Stresssituationen. Also hält den Humor als Mittel der Wahl!

Und noch dazu …

• Anstatt Dinge richtig zu tun, ist es effektiver, die richtigen Dinge zu tun
• Was ist ihre «neurobiologischer Treibstoff»? Anerkennung, Aufmerksamkeit, Vertrauen, Empathie, Fürsorge?
• Das grösste Defizit heutzutage ist mit Sicherheit «Empathie». Jetzt ist die Zeit gekommen, in diesen Krisen Situationen, diese Tugend richtig einzusetzen. Empathie ist der Schlüssel zum Erfolg und damit wird Menschlichkeit zum Erfolgsfaktor.
• Kooperation, Solidarität und Wertschätzung sind auch die treibenden Energien einer Krise.
• Wir können zusammen etwas ganz Kraftvolles bewirken, da wir
• Eigentlich uns alle im gleichen Boot sitzen.